Das Hobby EDV ist, im Laufe meines Berufslebens, auch zu einem eigenständigen Job geworden und das war wie folgt :
Mitte der 80er Jahre wurde bei meinem Arbeitgeber massiv auf EDV umgebaut. Zu diesem Zeitpunkt wurde, was man heut zu Tage kaum noch glauben kann ;-), die meisten Schreibarbeiten
mit Hilfe einer Schreibmaschine erledigt, allerdings waren dies dann auch schon die komfortableren elektrischen Schreibmaschinen, mit Kugelkopf!
Dort wo es keine Schreibmaschine gab wurde mit der Hand geschrieben, mit Blaubogen, also einem Durchschlagpapier, für die Kopie.
Kopie ist das richtige Stichwort > eine Kopie machen??? da musste man in die nächste Drogerie gehen und hat sich eine Kopie anfertigen lassen.
Ja so war das!!
Die EDV war zur damaligen Zeit eigentlich nur ein Terminal, mit einem kleinen max. 11" monochrome Bildschirm, mit dem man die Datenangaben direkt auf einem HOST-System (IBM Rechensystem) eingegeben hat.
Mit viel Glück war dann noch ein Nadeldrucker vorhanden um den einen oder anderen Ausdruck zu machen.
Diese Systeme konnten wirklich nur von speziellen Fachkräften, z.B. den Datentypistin, bedient werden. Es war eine längere Einarbeitungszeit notwendig um die ganzen Tastaturbefehle zu kennen. Es gab unter anderem 24 F-Tasten Kombinationen.
Eine grafische Steuerung, per Maus oder Fingertouch ? Fehlanzeige. Das gab es noch nicht in vielen Firmen.
Jetzt sollte auf einmal diese Dateneingabe von vielen Mitarbeitern erledigt werden. Also wurden die ersten PC-Systeme ( 386er ) installiert und mit einem Betriebssystem IBM-OS2 betrieben. Hier war auch schon ein erstes Windows (Windows 3.0) integriert.-
Ferner wurde dann ein sogenannter Emulator programmiert damit die Anwender mit einer grafischen Oberfläche die Hosteingaben auf dem PC mit Tastatur und Maus erledigen konnten.
Diese Emulation ( oder sagen wir mal Interpreter ) sollte auch gleichzeitig die Eingaben zwischen PC und HOST überprüfen, Fehler feststellen und Kennzeichnen, die Daten Plausibilität überprüfen und bei Erfolg direkt an den HOST zur Verarbeitung senden.
Man war dann sehr schnell zu der Überzeugung gekommen das alle die Tätigkeiten nicht mehr alleine von der Datenverarbeitung ausgeführt werden könnten sondern das hier Unterstützung benötigt wird.
In diesem Zusammenhang ist man dann auf mich gestoßen. Ich war in der Vergangenheit bereits "aufgefallen" weil ich mich in diesem Gebiet bereits ein wenig getummelt habe.
Mei erster Rechner war ein Schneider Joys, mit Monochrom Bildschirm und einem Nadeldrucker. Dieses System war noch kein PC im Übertragenem Sinne sondern eine BASIC-Rechenmaschine, ohne Festplatte!
Dieser Rechner wurde mittels einer 3"-Floppy gestartet und nur über den eingebauten RAM betrieben.
Danach mussten dann die entsprechenden Basic-Programme wiederum mittels Floppy geladen werden.
Irgendwann bin ich dann auch mit dem PC angefangen und habe mir einen 286er Rechner mit DOS 5.0 gekauft. Nach den ersten Erfahrungen mit dem guten alten DOS(auch hier die Steuerung nur per Tastatur Eingabe möglich, heute spricht man von Komandozeilen Verarbeitung ;-)) wurde dann auch bald auf Windows 3.0 aufgerüstet.
Ich habe den gesamten Werdegang von Windows mitgemacht:
Start mit Windows 3.0.dann weiter mit den Nachfolgern Windows 3.1,Windows für Workgroup 3.11 >> Win95/98,Windows NT , Windows 2000 ...... bis heute zu Windows 8 !
Hin und wieder gebe ich auch EDV-Kurse an der Volkshochschule. Hierdurch bleibt man immer im "Fluss" und Bildet sich weiter ,frei nach dem Motto :"Wer rastet, der rostet"!