In diesem Blog werde ich von Zeit zu Zeit immer mal ein paar Bilder und Geschichten einzelner Gebäude, unseres Ortes, veröffentöffentlichen.
Bei diesen Aufnahmen können Sie dann nachvollziehen wie sich die Häuser über die Jahre hinweg verändert haben.
Hof Wrage am Dorfplatz
StartFragmentDieses Wohnhaus bzw dieser Hof Haus stand am Dorfplatz , zwischen der Familie Helmut Lienau und Otto Greve,heute Becker/ Dreyer.
Es handelte sich um den Bauernhof der Familie Wrage.
Rechts war ein kleiner Kolonialwarenladen eingerichtet und links das Bürgermeisterbüro.
Später hat die Familie Wrage in der Dorfstraße einen neuen landwirtschaftlichen Betrieb aufgebaut.
Dieses Gebäude wurde verkauft und später hat die Familie Ihlow hier einen Edeka-Laden eingerichtet.
In den weiteren Jahren befand sich in diesem Gebäude dann noch ein A&O Laden von Uwe Bock und ein KFZ Handel von Herrmann Rackow.Heute ist es ein normales Wohnhaus....EndFragment
Hof Lienau am Dorfplatz
Dies ist eine alte Aufnahme auf einer Postkarte etwa aus dem Jahr 1920.
Viele Höfe waren zu der Zeit noch mit Stroh gedeckt.
Stroh war in der Landwirtschaft überall vorhanden,die Halme waren auch bedeutet länger wie heute und die Bauern mußten kein extra Geld ausgeben,z.B. für den Kauf von Reet oder Tonpfannen.
Diese natürliche und leicht brennbare Dacheindeckung führte dann auch später zu einer großen Brandkatastrophe in Bark.Vermutlich auf Grund von Funkenflug aus der Schmiede ist erst ein benachbartes Haus in Brand geraten und in folge des Funkenfluges hat sich dieser Brand über nahezu alle Wohnhäuser im Dorf ausgebreitet.
Nach dieser großen Katastrophe wurden alle Häuser in Bark mit Blech eingedeckt da man sich davon einen höhere Brandschutz versprach.So eine große Katastrophe sollte es nie weider geben.
Aus diesem Grund sprach man auch in der Vergangenheit über das Blechdorf, wenn von Bark die Rede war.
In der unteren Aufnahme sieht man nun das Bauerernhaus ,wie es sich zur Zeit präsentiert.
Der Steinwall, als Grundstücksgrenze, ist immer noch vorhanden.
Backhäuser
Wir haben bei uns im Dorf noch ein altes Backhaus.Leider hat der Zahn der Zeit bereits ganze Arbeit an der Gebäudesubstanz gelassen.
Bereits in meiner Kindheit,und das war so Anfang der 1960er Jahre, wurden diese Backhäuser kaum noch verwendet. Auch wir hatten auf unserem Bauernhof noch ein "Backhaus".Es wurde in den 60er Jahren eigentlich nur noch zur Produktion von "Dampfkartoffeln" ,für die Schweine, verwendet oder aber wenn "Schlachttag" gewesen ist um große Mengen an Wasser heiß zu machen.
Zu den Glanzzeiten dieser Backhäuser, das waren die Jahre vor und während des 2. Weltkrieges, wurden in den Öfen noch Brot und Kuchen gebacken.Häufig haben sich mehrere Familien zusammengetan.
Dieses alte Backhaus steht noch auf dem Hof von Hans-Herbert Hahn.
Wie man sehr schön erkennen kann besteht das Grundmauerwerk und vermutlich auch das Fundament aus Natursteinen. Steine haben wir, hier auf dem Geestrücken, ja mehr wie genug. Es ist schon eine große Kunst gewesen so eine Mauer aufzusetzen.
Ich bewundere immer noch die Baukünste unserer Ahnen.
Am Tag vorher wurde der Brotteig fertig gemacht, meistens war dies Schwarzbrot auf Sauerteigbasis. Dieses Brot war lange haltbar, denn es wurde ja nicht täglich gebacken.
Im Lehmofen wurde morgens ein Holzfeuer gemacht.
Wenn das Holz verbrannt war wurde die Kohle bzw. Asche aus den Öfen geragt / gefegt. Nun wurden die Brotlaibe in den Ofen geschoben und fertig gebacken. Weil das Brot die größte Hitze benötigte kamen diese als erstens an die Reihe.
Später,also nach dem Brot, wurde dann noch der Kuchen, mit der Restwärme, gebacken.
Auf diesem Bild sieht man noch den Abbruch des Backhauses den es auf unserem Hof gegeben hat.
Hier erkennt man noch den alten Lehmofen im Hintergrund.
Davor stand bereits der Kessel mit dem das heiße Wasser oder die Dampfkartoffeln gekocht wurden.